Norm erfüllt, Taschen gepackt, im Auto geht’s nach Wattenscheid. Die Anspannung ist zu spüren. Da ist er der Höhepunkt der Saison 2022. Die deutschen Meisterschaften der U23! Felix Strauch und Florian Bauer kämpften sich am Sonntag jeweils auf die Plätze 12 und 7.
Felix und Florian haben hart trainiert und die Normen pünktlich erreicht. Felix startete im Speerwurf und Florian trat über die 400m an. Das Starterfeld hat hier in Bochum-Wattenscheid eine andere Klasse als auf kleineren Wettkämpfen. Die Atmosphäre im Stadion ist, wie so oft bei Deutschen Meisterschaften, beflügelnd. Lange hatte man auf diesen Moment hingearbeitet. Viel Schweiß, Disziplin und Geduld waren nötig, um dieses Ziel zu erreichen. Hat man es dann geschafft und man steht im Stadion, ist das ein unglaublich schönes Gefühl. Aber es lastet auch ein gewisser Druck auf den Schultern, da es nun auch heißt sich gegen die Konkurrenten durchzusetzen und zu messen.
Die Ergebnisse sind gemischt. Flo Bauer erreichte denkbar knapp als achter der Vorläufe den Einzug ins Finale. Dort lief er dann die 400 Meter in persönlicher zweitschnellster Zeit von 50,05 Sekunden. Eine gute und solide Leistung. Am Ende reichte es sogar für Platz 7. Damit erreichte Florian eine deutlich bessere Platzierung als erwartet. Er war als 15. angereist.
Felix Strauch konnte sein Potential im Wettkampf leider nicht vollständig abrufen. Das Einwerfen lief noch sehr gut. Dort flog der Speere mehrmals über die 60m Marke. Bei enorm viel Gegenwind wollte ihm dann im Wettkampf kein Top-Wurf gelingen. Der zweite und beste Versuch war denkbar knapp an der Abwurflinie übertreten und ungültig. Am Ende standen 59,99 Meter aus dem dritten Versuch und damit Platz 12 in der Gesamtwertung. Eine solide Leistung, doch hinter den Weiten der Konkurrenz. „Es war ärgerlich, dass sich der Speer im letzten Versuch so steil aufgestellt hat. Aber ich habe Erfahrung gesammelt und freue mich schon auf nächstes Jahr“, erzählte Felix dann im Training. Flo, vorher schon immer gut gelaunt auf dem Sportplatz, strahlte über seine Platzierung als siebter: „Damit hatte ich nicht gerechnet. Umso schöner ist es.“
Viele Freunde hatten daheim den Livestream verfolgt und mitgefiebert. Nun drücken wir allen Athletinnen und Athleten die Daumen, dass sie die Saison sowie die Vorbereitung verletzungsfrei überstehen und nächstes Jahr noch mehr Meisterschaften bestreiten können.
